deutscher Film- und Fernsehregisseur; verfilmte u. a. Werke von Karl May, Edgar Wallace, Johannes Mario Simmel, u. a. "Der Schatz im Silbersee", "Die toten Augen von London", "Der Stoff, aus dem die Träume sind"; zahlr. TV-Krimifolgen
* 19. Dezember 1918 Stuttgart
† 3. Februar 1986 München
Wirken
Alfred Vohrer, ev., war der Sohn eines Kaufmanns. Nach dem Besuch einer Realschule absolvierte er eine dreijährige Schauspielausbildung und stand danach als Schauspieler auf der Bühne. Kriegsverletzungen zwangen ihn dann jedoch zu einem Wechsel der Sparte. Von 1946-48 wirkte er als Oberspielleiter bei Radio Stuttgart, anschließend wurde er 1949 Synchronregisseur bei der Firma MPEA. Die gleiche Funktion hatte er 1950 bei der Bavaria Filmgesellschaft. 1951 war er Mitbegründer der Synchronfirma "Ultra-Synchron" (später: Ultra-Film).
Das Regiehandwerk lernte V. als Assistent bei Harald Braun, Rolf Hansen und Rudolf Jugert. Als selbständiger Filmregisseur debütierte er 1958 mit den Filmen "Schmutziger Engel" und "Meine 99 Bräute". In der Folge erwies sich V. als ein handwerklich geschickter Regisseur, der in der Auswahl seiner Stoffe vor allem auf den kommerziellen Erfolg setzte. So drehte er Halbstarkenfilme wie "Verbrechen nach Schulschluß" (59) und "Mit 17 weint man ...